Die Entwicklung bei den Preisen für Baugrundstücke ist auch im Landkreis Oder-Spree besorgniserregend. So klagen gerade junge Familien mit Kindern, dass es kaum noch erschwingliche Bauparzellen gibt. In Beeskow hat man dieses Problem bereits 2008 erkannt und beschlossen, Bauland grundsätzlich zum amtlichen Bodenrichtwert zu verkaufen. Das ist die unterste Grenze, die der Gesetzgeber zulässt. Auf dieser Grundlage wurden in den Jahren 2018 bis 2020 die beiden Wohngebiete „Südwald“ und „Am Bahrensdorfer See“ erschlossen.
Zahlreiche junge Leute konnten sich den Traum vom eigenen Grundstück und Eigenheim erfüllen und sind in Beeskow seßhaft geworden. Die Einwohnerzahlen sind leicht steigend. Ein positiver Effekt, schätze ich als Bürgermeister ein. Das die Grundsätze der Stadt nicht immer leicht zu erfüllen sind, zeigte sich insbesondere beim Wohngebiet „Am Bahrensdorfer See“.
Das Gelände der ehemaligen Hochschule für Zivilverteidigung der DDR im Beeskower Ortsteil Bahrensdorf, das nach der Wende vom TÜV-Rheinland genutzt wurde, war weitestgehend dem Verfall preisgegeben.