Mein Ziel ist, dass wir uns mit unserem Landkreis identifizieren: Neu Zugezogene, alt Eingesessene, Junge und Alte, Facharbeiterin und Erzieher. Die Menschen sollen gern hier leben und stolz darauf sein, hier zu wohnen. Weil Oder-Spree ein moderner, wirtschaftlich starker, kinderfreundlicher und sozial gerechter Landkreis ist. Unser Oder-Spree.
Aus welchen Landkreisen und welcher kreisfreien Stadt wurde der heutige Landkreis Oder-Spree gebildet?
Nach der friedlichen Revolution 1989 wurden, die in der DDR bestehenden kommunalen Strukturen, erstmal weitergeführt. 1993 gab es dann eine Gebietsreform. Kreise und zum Teil kreisfreie Städte wurden wie auch in Oder-Spree zu neuen Landkreisen zusammengeschlossen.
Industriestandort, europäischer Knotenpunkt, ländliche Heimat
Unser Landkreis ist das Verbindungsglied zwischen der Wirtschafsmetropole Berlin und dem Tor zum Osten in Frankfurt/Oder. Mit Eisenhüttenstadt, Beeskow, Fürstenwalde und Grünheide ist Oder-Spree ein industrieller Standort mit internationaler Vernetzung. Gleich daneben haben wir landwirtschaftlich geprägte Dörfer, wunderschöne Natur und eine einzigartige Seenlandschaft. Das ist kein Widerspruch. Es muss zusammen gedacht werden. Viele, die in der Industrie und im Handwerk arbeiten, leben in kleinen Orten. Sie müssen schnell und sicher zur Arbeit und wieder nach Hause kommen, ob mit dem Bus, der Bahn, dem Fahrrad oder dem Auto.
Unsere Landschaft in weiten Teilen des Landkreises ist durch die Land- und Forstwirtschaft geprägt. Globalisierung und die Wetterextreme in Folge des Klimawandels setzen den Landwirten zu. Es reicht nicht aus, dass die Kreisverwaltung ein Landwirtschaftsamt hat. Es braucht auch eine Perspektive für diesen Zweig der Wirtschaft. Neben der schnellen Bearbeitung von Beihilfe- und Fördermittelanträgen, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, bedarf es eines Konzeptes, wie umweltverträgliche Landwirtschaft in Zukunft gestaltet wird und wie damit auch Geld verdient werden kann.
Ressourcen bewahren, Verbindendes weiterentwickeln, Oder-Spree für alle lebenswerter machen.
Wirtschaftliche Entwicklung und intakte Natur gehören zusammen. Der Landkreis kann hier aktiv werden und Konzepte zur Wasserhaltung, Erosionsschutz und Nachhaltigkeit entwickeln. Eine regionale Vermarktungsstrategie rundet das Ganze ab. Natürlich alles im Dialog mit den Akteuren.
Das Oder-Spree-Seengebiet ist die erfolgreichste Tourismusregion des Landes Brandenburg. Angeln im Oder-Spree-Kanal, unterwegs auf den Radwegen, Wandern am Ufer: Für uns und für unsere Gäste ist unser Landkreis mit seinem Wasser und seiner Natur ein unbezahlbarer Ort der Erholung.
Ich engagiere sich seit Jahren für den Tourismus und bin Mitglied im Vorstand des Tourismusverbandes. Mit seinem digitalen Informationssystem ist der Verband führend in Deutschland. Das Marketing ist zeitgemäß und die touristischen Angebote locken Gäste aus Nah und Fern. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben, bedarf es einer bessern finanziellen Ausstattung des Verbandes und weiterer Investitionen in die touristische Infrastruktur. Ganz besonderes Augenmerk bedürfen die Radwege. In sie muss weiter investiert werden. Das betrifft Reparaturen genauso wie den bedarfsgerechten Aus- und Neubau. Das Radwegenetz ist einmalig. Es muss es aber auch bleiben. Die touristischen Anbieter brauchen stabile Rahmenbedingungen. Die touristisch geprägten Urlaubsorte im Landkreis müssen mit dem Bus gerade am Wochenende gut erreichbar sein. Boote brauchen Stege und Slipanlagen. Gäste wollen kulturelle Angebote nutzen. Und alles nutzt auch den Einheimischen.
Ein kinderfreundlicher Landkreis beteiligt die Jüngsten und ist ein Klimaschutzlandkreis.
Wir können nicht die Zukunft unserer Kinder und Enkel verspielen, indem wir verantwortungslos handeln. Politik, auch ganz konkret in der Kommune, muss Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Erhalt der Umwelt als oberste Priorität umsetzen. Das ist die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft, zu der selbstverständlich auch gute Bildung und ein Aufwachsen in Sicherheit und Frieden gehören. Und wir müssen Kinder an den Entscheidungen beteiligen. Keine sperrigen Formate, sondern Beteiligungsangebote, die Kinder und Jugendliche auch nutzen, werde ich mit ihnen zusammen entwickeln. So, wie wir das auch in Beeskow machen. Dafür haben wir das Siegel „Kinderfreundliche Stadt“ erhalten.
Soziale Gerechtigkeit und starke Wirtschaft zusammen denken
Mittelstand, Industriebetriebe, Dienstleister und Tourismuswirtschaft: Sie alle tragen zum Wohlstand in unserem Landkreis bei. Arbeitsplätze, Angebote, Steuereinnahmen: Nur eine stabile Wirtschaftsentwicklung ermöglicht es den Kommunen, in Kultur, in soziale Projekte, Sportstätten, bezahlbaren Wohnraum und Gesundheitseinrichtungen zu investieren. Dass der soziale Ausgleich stimmt, das ist auch eine Verantwortung des Landrats.
Eine engmaschige medizinische Versorgung schafft Sicherheit. Der Hausarzt in der Nähe, Fachärzte gut erreichbar und Krankenhäuser im Umfeld. Das müssen wir erhalten und verbessern. Als Landrat werde ich im regelmäßigen Austausch mit der Ärzteschaft und den privaten und kommunalen Krankenhäusern stehen. Dadurch entstehen Netzwerke und werden gemeinsame Projekt entwickelt.
Gute Lebensbedingungen und eine schlagkräftige Kreisverwaltung
Wir brauchen eine hervorragende Breitbandversorgung überall im Kreis, schnelle Bus- und Bahnverbindungen, Parks und Spielplätze, optimal ausgestattete Schulen und bezahlbare, lebenswerte Wohnquartiere. Das alles plant die Kreisverwaltung. Und sie muss das gut machen, deshalb braucht sie verantwortungsvolle Fachkräfte, moderne Strukturen und eine kompetente Leitung. Denn auch das Nummernschild, der Führerschein, der Wohngeldbescheid und viele andere Dienstleistungen sollen schnell, sorgfältig und auch online verfügbar sein.